Solgrabenschule Bad Nauheim auf Spurensuche in Krakau und Auschwitz – Eine besondere Fahrt mit bleibendem Eindruck

„Man kann es nicht in Worte fassen, man muss es gesehen und gespürt haben“ – so beschreiben viele der 52 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 der Solgrabenschule Bad Nauheim ihre Eindrücke nach einer bewegenden Woche in Polen. Vom 8. bis 13. Juni 2025 begaben sie sich auf eine intensive Studienfahrt nach Krakau und zur Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau – organisiert und begleitet von Konrektor Jan Meisinger sowie zwei weiteren Lehrkräften.

Die Reise stand unter dem Motto „Erinnern, verstehen, Verantwortung übernehmen“ – und genau das wurde an zahlreichen Programmpunkten spürbar: Bei der Stadtführung durch das jüdische Viertel Kazimierz, beim Besuch der historischen Wawelburg, vor allem aber in Auschwitz-Birkenau. Dort erlebten die Jugendlichen die bedrückende Atmosphäre des ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagers. In einer mehrstündigen Führung erhielten sie tiefe Einblicke in die Verbrechen des Nationalsozialismus – ein Moment der Stille, des Erschreckens, aber auch des Nachdenkens über Verantwortung und Menschlichkeit.

Besondere Eindrücke hinterließ auch das Zeitzeugengespräch im Zentrum für jüdische Kultur in Krakau. Die Jugendlichen nutzten die Gelegenheit, Fragen zu stellen und persönliche Schicksale kennenzulernen – Geschichte wurde hier lebendig.

Konrektor Meisinger betont: „Die Schülerinnen und Schüler sind mit großem Ernst und Respekt an die Themen herangegangen. Diese Reise war für viele mehr als eine schulische Veranstaltung – sie war ein prägendes Erlebnis.“

Möglich gemacht wurde die Fahrt dank großzügiger Unterstützung durch den Wetteraukreis, die Landeszentrale für politische Bildung, die Bürgerstiftung Bad Nauheim sowie die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (GCJZ) Bad Nauheim. Die Fördermittel trugen maßgeblich dazu bei, dass alle Teilnehmenden von dieser besonderen Erfahrung profitieren konnten.

 

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